Regelmäßige Sprechstunden, bei denen Kinder und Jugendliche gegenüber Gemeindeverantwortlichen (Bürgermeister, Politiker usw.) ihre Fragen, Wünsche, Kritik und Vorschläge vorbringen können.
Methodentyp
Spezifische Partizipationsmethode
Altersgruppe:
3 - 20 Jahre
Gruppengröße:
4 - 50 Personen
Gruppeneigenschaften
Kinder
Jugendliche
Teilnehmerrekrutierung
ausgewählte TeilnehmerInnen/Gruppen
feste Gruppen
gewählte TeilnehmerInnen/Vertreter/Delegierte
offene Gruppen
Dauer
ca. 2 Stunden
Ort
drinnen
Anzahl Personal
1
Personal
Moderator/in
Verantwortliche/r
Vorbereitungsaufwand
mittlerer
Materialbedarf
mittlerer
Beteiligungsart
Punktuelle Beteiligung
inhaltlich offen
ja
1. Klärung der Rahmenbedingungen
- Wie oft soll die Sprechstunde stattfinden?
- Wer soll den Kindern und Jugendlichen Rede und Antwort stehen?
- Wo soll die Sprechstunde stattfinden: in der Gemeindeverwaltung, im Rathaus ... oder in Kinder- oder Jugendeinrichtungen?
- Wer soll wie eingeladen werden?
a) Soll die Sprechstunde eher eine "kleine" Form haben (z. B. traditionelles Gesprächsangebot für einzelne Kinder und Jugendliche zu bestimmten Zeiten im Rathaus), eher den Charakter einer Bürgerfragestunde im kommunalen Parlament oder auch im Jugendparlament haben, oder soll die Sprechstunde eine offene Veranstaltung sein, zu der alle Kinder und Jugendlichen kommen können, die Lust haben (evtl. Eingrenzung nach Wohnort, Alter)?
b) Sollen bestimmte Kinder oder Jugendliche gezielt eingeladen werden (z. B. Sprechstunden für verschiedene Klassen)?
c) Soll eine Mischform gewählt werden: Eine gezielte Einladung an das Jugendparlament und gleichzeitig eine Einladung an alle Interessierten über Zeitung, Handzettel usw.
2. Bekanntmachung des neuen Angebots
Mit allen relevanten Informationen über Presse, Handzettel, Plakate und wenn möglich durch persönliche Gespräche in Kinder- und Jugendeinrichtungen wird das Angebot vorgestellt.
3. Einladung und Vorbereitung der ersten Sprechstunde
4. Durchführung der Sprechstunde
Wie eine Kinder- und Jugendsprechstunde aussieht, ist immer von den Gegebenheiten vor Ort, den Themen und den Beteiligten abhängig. In der Regel ist die Hauptmethode in einer Sprechstunde selbstverständlich das Gespräch. Es sollte allerdings darauf geachtet werden, aktivierende und auflockernde Elemente sowie möglicherweise Artikulationsalternativen zum Gespräch einzubauen, um auch sprachlich unsicheren Kindern und Jugendlichen Meinungsäußerungen zu erleichtern.
5. Das Protokoll
Nach jeder Sprechstunde muss ein Protokoll angefertigt werden. Dies wird sowohl den Kindern und Jugendlichen zugeschickt , die an der Sprechstunde teilgenommen haben, als auch an die zuständigen Stellen weitergeleitet (Ausschüsse, Schulen, Einrichtungen ...), die die Ergebnisse umsetzen sollen.
- Für welche Situationen geeignet?
a) wenn ein regelmäßiger Kontakt zwischen Kindern/Jugendlichen und der Gemeinde stattfinden soll
b) zur gegenseitigen Information: Was interessiert zur Zeit die Kinder/Jugendlichen und was passiert gerade in der Gemeinde?
c) als Grundlage für weitere Beteiligungsprojekte
d) zur Problemlösung und Problemprophylaxe im kommunalen Raum
- Vorteile: gegenseitige Information, regelmäßiges Angebot, "Problemradar"
- Nachteile: Wenn diese Einrichtung nicht mit anderen Formen (z. B. Jugendparlamenten) oder aktuellen Themen verbunden wird, fühlen sich manchmal nur wenige Kinder und Jugendliche angesprochen.
keine
je nach Durchführung
ein bis zwei Verantwortliche zur Organisation, mindestens ein Verantwortlicher zur Durchführung, evtl. externe Moderation
je nach Durchführung
je nach Durchführung, abhängig von der Anzahl der Kinder und Jugendlichen und der Konzeption
keine
keine Angaben