Kinder notieren auf einem "Meinungsbogen" ihre Wünsche, Kritikpunkte und Probleme für einen Teil ihrer Umgebung (ihre Schule/ ihren Stadtteil usw.). Die Bögen werden mit einem Sofortbild des Kindes versehen, die Ergebnisse öffentlich ausgestellt.
Methodentyp
Sonstige Methode
Altersgruppe:
7 - 14 Jahre
Gruppengröße:
8 - 25 Personen
Gruppeneigenschaften
Kinder
Teilnehmerrekrutierung
keine Angaben
Dauer
ca. 30 Minuten
Ort
Nicht angegeben
Anzahl Personal
1
Personal
Moderator/in
Vorbereitungsaufwand
gering
Materialbedarf
mittlerer
Ziele
anwärmen und einstimmen (thematisches Warming-up)
auf Probleme öffentlich hinweisen
Bedürfnisse und Wünsche äußern
Sammlung/Nennung von Kritik/Problemen/Negativem
inhaltlich offen
ja
1. Die Kinder erhalten einen "Meinungsbogen" (siehe Kopiervorlage) und den Auftrag in Form von Impulsfragen, die z.B. wie folgt lauten:
"Was wünschst du dir, was hier anders sein sollte? Was gefällt dir gut? Was gefällt dir gar nicht? Was muss anders werden?" usw.
Dazu steht ihnen auf dem Bogen eine große Sprechblase mit genügend Raum zur Verfügung.
3. Nun bearbeiten die Kinder einzeln ihre "Meinungsbögen" und schreiben ihre Wünsche, Kritikpunkte usw. in die Sprechblase.
4. Wenn ein Kind fertig ist, wird es von der Moderation oder von einem anderen Kind mit einer Sofortbildkamera fotografiert. Das Bild wird in das dafür vorgesehene freie Feld geklebt.
5. Anschließend tragen alle ihre "Meinungen" zusammen und gestalten auf einer Wandzeitung (oder Wäscheleine o.ä.) eine "Meinungsausstellung".
6. Die Ergebnisse werden gesichtet und öffentlich ausgestellt.
- In der Regel können schon kleine Kinder gut mit Sofortbildkameras umgehen. Eine kleine Einführung (auch durch ein Kind) kann aber nicht schaden.
- Die Methode kann zu Beginn einer Veranstaltung als Warming- up oder auch als Einstieg in eine Arbeitsphase (zum Beispiel Kritikphase) eingesetzt werden.
- Diese Methode ist auf alle Bereiche der kindlichen Lebenswelt anwendbar (Schule, Stadtteil, Freizeiteinrichtung). Sie stellt eine ganz persönliches Meinungsäußerung und Dokumentation der Wahrnehmung dar, was durch das Portrait betont wird. ("So sehe ich das!")
Im Vorfeld werden ausreichend Kopien der "Meinungsbögen" hergestellt (siehe Kopiervorlage). Flächen für eine Ausstellung (Papierbögen auf Pinnwänden oder Wänden) werden vorbereitet.
keine
ein Meinungsbogen für jeden Teilnehmer (siehe Kopiervorlage)
Stifte für alle,
mindestens eine, besser zwei oder mehr Sofortbildkameras,
Material zur Gestaltung einer Ausstellung
Pinnwände zum Gestalten einer Austellung (notfalls kann man auch freie Wände nutzen)
Variante 1: Im Gegensatz zu dieser eher offenen Fragestellung, bei der auf eine Zahl von Impulsfragen geantwortet wird, kann sich die Meinungsumfrage auch nur auf eine Fragestellung beschränken (zum Beispiel:" Was stört mich? Was gefällt mir besonders gut?"). Diese Fragestellung ist dann in den Kopf der Sprechblase zu schreiben.
Wahlweise können auch zwei Sprechblasen auf dem Blatt erscheinen. In die eine wird dann Negatives, in die andere Positives geschrieben (siehe Kopiervorlage). Aus Platzgründen sollten in diesem Falle aber Blätter im DinA 3 Format gewählt werden. In den Sprechblasen stehen dann wieder Impulse, wie z.B.: "Das finde ich gut!" und "Das finde ich schlecht!".
Variante 2: Die Kinder können sich auch vor dem "Stein des Anstoßes" oder dem, was sie toll finden oder verändern möchten usw. fotografieren lassen (Spitzenreiter ist die Aussage, die die meisten Punkte erhalten hat). Dies lässt sich aber nur in geschlossenen und überschaubaren Räumen oder mit genügend Aufsichtspersonal umsetzen.
keine Angaben