Hintergrundbild Deutsches Kinderhilfswerk

Baustein Nr. 21: Jugendliche nicht ausgrenzen

Einleitung-Baustein-21 -DKHWAm 20. November 2014 feierte die UN-Kinderrechts­kon­ven­tion ihr 25-jähriges Jubiläum. Doch auch wenn wir in den letzten Jahren einige Fortschritte verzeichnen konnten, so ist Deutschland noch immer kein kinderfreundliches Land.

Egal in welche Situation Kinder und Jugendliche geraten können. In der Regel gilt: Ausgrenzung ist keine Lösung. Es liegt an der Gesellschaft Möglichkeiten zu finden, Kinder und Jugendliche in schwierigen Situationen wieder einzugliedern und ihnen die Möglichkeit zu geben sich aktiv an Programmen zur Reintegration zu beteiligen. Ein aktive Beteiligung und Integration an Reintegrationsprogrammen spielt eine wichtige Rolle für die bewusste Wahrnehmung der eigenen Handlungen. Warum sich das Deutsche Kinderhilfswerk gegen die Ausgrenzung von Kindern  in schwierigen Situationen einsetzt, erklären wir in unserem Baustein Nr. 21 für ein kindgerechtes Deutschland:


21. Jugendliche nicht ausgrenzen

Aktuelle Fälle von Jugendgewalt lassen die öffentliche Diskussion, wie ihr zu begegnen ist, immer wieder aufflammen. Dabei fällt der Anstieg der Jugendgewalt in Wirklichkeit schwächer aus, als es einzelne schockierende Vorfälle signalisieren. Die Forcierung des Themas von verschiedenen Politikerinnen und Politikern sowie Medienvertreterinnen und Medienvertretern legt daher nahe, dass zu Lasten einer Bevölkerungsgruppe ohne Lobby eigene Interessen verfolgt werden.

Der Ruf nach rechtsstaatlichen Mitteln ist in solchen Situationen nicht unbekannt. Der Weg, Kinder und Jugendliche härter zu bestrafen und einzusperren, kann immer nur ein letztes Mittel sein. Er verdeckt den Blick auf die Ursachen von Problemen und lässt sich leicht für politische Zwecke instrumentalisieren. Stattdessen brauchen wir eine ernsthafte Diskussion um die Förderung von Kindern und Jugendlichen. Wir haben kein strafrechtliches oder ethnisches Problem, sondern ein soziales Problem.

Wo gibt es weitere Informationen?

1. Buchtipp:

Die 3. World Vision Kinderstudie stellt fest: Kinder sind die Spezialisten ihrer Lebenswelt und sollten in allen kinderrelevanten Themen beteiligt werden. Doch auch Armutserfahrungen gehören für einen Teil der Kinder zur täglichen Realität. Der quantitative Teil der Studie widmet sich den Themen Gerechtigkeit, Familie, Schule, Freunde und Freizeit. Der zweite, qualitative Teil beschäftigt sich mit den Lebenswelten von zwölf Kindern, die in Einzelportraits über ihr Leben berichten.

2. Gewaltpräventionsprogramm von jugendgewalt-vorbeugen.de:

„Gewalt verhindern - Integration fördern“
Die Zeitbild Stiftung hat gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft, Pädagogik und Praxis Arbeitsblätter (AB) im Rahmen der bundesweiten Aktion „Gewalt verhindern – Integration fördern“ erstellt. Sie geben Lehrkräften Vorschläge zur Behandlung der Themen „Gewalt“ und „Integration“ im Unterricht.

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