Beteiligung in der Offenen Jugendarbeit, hier an Teamsitzungen der Fachkräfte Im offenen Team können Kinder und Jugendliche an der Teamsitzung teilnehmen, im Wesentlichen zuhörend, aber mit einigen Möglichkeiten das Gehörte zu kommentieren.
Methodentyp
Spezifische Partizipationsmethode
Altersgruppe:
8 - 20 Jahre
Gruppengröße:
1 - 14 Personen
Gruppeneigenschaften
Teilnehmerrekrutierung
keine Angaben
Dauer
kontinuierlich
je nach Ziel und Thematik
regelmäßig
Ort
drinnen
Anzahl Personal
1
Personal
Jugendpflegerin/Jugendpfleger
pädagogisch geschulte Fachkräfte
Vorbereitungsaufwand
gering
Beteiligungsart
Alltägliche Formen der Partizipation
Punktuelle Beteiligung
inhaltlich offen
ja
Der Vorteil der Methode liegt in ihrer großen Transparenz. Wer weiß und beobachten kann, wie wichtige Entscheidungsgremien arbeiten, kann sie auch beeinflussen.
Die Methode setzt allerdings voraus, dass sich die Teammitglieder ehrlich verhalten und das hängt davon ab, ob sie ihren Teilnehmenden mündigen Umgang mit den erhaltenen Informationen zutrauen.
Kindern und Jugendlichen wird die Möglichkeit offeriert an Teamsitzungen teilzunehmen. Zeitpunkte der Sitzung müssen so gelegt sein, dass dieses auch möglich ist. Die Teilnehmenden müssen sich pünktlich einfinden (können jedoch die Sitzung verlassen, wenn sie wollen). Zu Beginn der Sitzung werden für alle Beteiligten die Regeln geklärt. Sie bestehen darin, dass die beobachtenden Kinder und Jugendlichen nur sprechen dürfen, wenn sie dazu aufgefordert werden. Dieses geschieht entweder am Ende der Sitzung oder durch die Möglichkeit, dass in der Runde des Fachkräfteteams ein Stuhl freigehalten wird, der dann von Beobachtern aus dem Außenkreis besetzt werden darf. Nur auf diesem Stuhl darf gesprochen werden und die Sprechzeit muss jeweils kurz sein.
Die Methode ist auch geeignet, wenn ein Team stellvertretend für die Teilnehmer eine Entscheidung fällen will (z. B. wenn die Teilnehmergruppen im Streit miteinander liegen oder Schwierigkeiten haben, längere rationale Diskussionen durchzuhalten). Die Teilnehmenden können so lernen, wie Diskussionen konstruktiv sein können und können gleichzeitig beobachten, ob und wie ihre Interessen vertreten werden.
Aus den Rückmeldungen der Beobachter können Folgen für die zukünftigen Teamentscheidungen entstehen, oder es kann sein, dass Teamentscheidungen sofort revidiert werden müssen.
Ab 15 Teilnehmern entsteht möglicherweise zu sehr eine „Theatersituation“.
ausreichend Stühle in gewünschter Formation aufstellen
Die Anzahl für das Personal ist bei dieser Methode abhängig von den beteiligten Fachkräften an der Teamsitzung.
Die Übung ist gemacht für hauptamtliche und nebenamtliche Fachkräfte. Sie verlangt eine gewisse professionelle Souveränität, die es ertragen
individuell je nach Arbeitsweise in den Teamsitzungen.
Visualierungsverfahren sollten angewendet werden.
Keine
Keine