In dieser Übung geht es darum, mit Kindern die vorhandenen informellen Regeln aufzu-spüren und evtl. zu ändern. Die Kinder erfahren dadurch ihre Einflussmöglichkeiten auf Alltagsregeln. Den Pädagogen bieten die Ergebnisse der Übung zahlreiche Ansatzpunkte für ihre pädagogische Arbeit.
Methodentyp
Sonstige Methode
Altersgruppe:
6 - 10 Jahre
Gruppengröße:
10 - 20 Personen
Gruppeneigenschaften
Kinder
Teilnehmerrekrutierung
keine Angaben
Dauer
ca. 1 Stunde
Ort
drinnen
Anzahl Personal
1
Personal
Moderator/in
Vorbereitungsaufwand
gering
Beteiligungsart
Alltägliche Formen der Partizipation
Beteiligungsstufe
mittel
Ziele
Förderung und Entwicklung der Zusammenarbeit/Kooperation
konkrete Auseinandersetzung mit dem Thema
Verantwortung übernehmen
inhaltlich offen
ja
Zunächst geht es darum, mit den Kindern zu erarbeiten, dass es formelle und informelle Regeln im Haus gibt. Dazu wird am Anfang der Übung die aktuelle Hausordnung nochmals verlesen und als offizielles Regelwerk dargestellt. Anschließend wird geklärt, was informelle Regeln sind und wie man nach ihnen fragen kann. Die Kinder werden gebeten, die informellen Regeln aufzuspüren. Dazu erhalten sie einen Kasettenrecorder mit dem sie durch das Haus streifen und die Kinder befragen.
Die informellen Regeln werden auf einem Plakat zusammengetragen. Schließlich werden diese Plakate allen Hortkindern vorgestellt und miteinander diskutiert. Auf Wunsch kann eine Hitliste der unsinnigen Regeln erstellt werden. Gemeinsam wird das offizielle Regelwerk bearbeitet und verändert.
Diese Übung kann auch mit Kindern anderer Altersgruppen durchgeführt werden. Sie muss dann entsprechend modifiziert werden.
Die Moderation muss darauf achten, dass die informellen Regeln von den Kindern als veränderbar begriffen werden.
Kassettenrecorder, Plakate, Stifte