Sensibilisierungsübung für Alltägliches Was ist, wenn nichts so ist, wie immer? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Übung, die Alternativen für den Alltagstrott aufzeigt.
Methodentyp
Sonstige Methode
Altersgruppe:
4 - 25 Jahre
Gruppengröße:
4 - 10 Personen
Gruppeneigenschaften
Kinder
Jugendliche
Teilnehmerrekrutierung
keine Angaben
Dauer
ca. 30 Minuten
Ort
drinnen
Anzahl Personal
1
Personal
Betreuer/in
Moderator/in
Vorbereitungsaufwand
gering
Beteiligungsart
Alltägliche Formen der Partizipation
Beteiligungsstufe
mittel
Ziele
Bedürfnisse und Wünsche äußern
gedanklich mit Alternativen zum Alltag vertraut machen
inhaltlich offen
ja
Erster Schritt:
Die Erzieherin stellt anhand eines Plakates den ganz normalen Alltag in der Einrichtung vor. Auf einem zweiten Plakat steht lediglich die Überschrift: "Ein ganz verrückter schöner Tag". Für Vorschulkinder als Bild gestaltet.
Zweiter Schritt:
Die Kinder haben den Auftrag, zu beschreiben: Was könnte an solch einem ganz verrückten Tag passieren?
Kinder im Vorschulalter machen dies mit der Erzieherin gemeinsam, Schulkinder können dies evtl. schon selbständig in Gruppen erarbeiten und stellen ihre Ergebnisse dann der Klasse vor.
Es gilt die Regel: Alle Ideen werden festgehalten.
Dritter Schritt:
Schließlich stellt sich die Frage:
- Sollte dieser verrückte Tag jeden Tag stattfinden?
- Welche dieser Ideen ist alltagstauglich?
Die Kinder bepunkten die Elemente des verrückten Tages, die sie gerne in ihrem Alltag wieder finden würden.
Alltag ist das, was immer so ist wie immer. Deshalb ist Alltag schwer zu verändern. Diese Übung dient als Lockerungsübung dazu, sich gedanklich mit Alternativen zum Alltag vertraut zu machen, um Alltägliches zu variieren oder um vielleicht gerade deshalb wieder zum Althergebrachten zurückzukehren.
Diese Übung kann - altersspezifisch abgewandelt- auch mit Jugendlichen z.B. in einem Jugendtreff oder einer Heimgruppe durchgeführt werden.
Die Übung darf nicht folgenlos stehen bleiben. Den Kindern muss zurückgemeldet werden, wie die Erwachsenen mit den Ergebnissen umgegangen sind.
Die moderierenden Erwachsenen sollten in der Lage sein, die Phantasie der Kinder anzuregen und auch verrückte Vorschläge zunächst stehen lassen zu können.
Vorbereitete Wandzeitungen, Stifte
Ungestörtheit