Hintergrundbild Deutsches Kinderhilfswerk

Stadtteilumfrage

Kurzbeschreibung:

Mit Hilfe eines altersgerecht gestalteten Fragebogens werden Kinder zu ihrem Stadtteil befragt. Hier wird thematisiert, was gefällt und was nicht gefällt und was besser gemacht werden könnte.

Methodentyp

Sonstige Methode

Altersgruppe:

7 - 14 Jahre

Gruppengröße:

30 - 100 Personen

Gruppeneigenschaften

Kinder

Teilnehmerrekrutierung

feste Gruppen
offene Gruppen

Dauer

ca. 30 Minuten

Ort

Nicht angegeben

Anzahl Personal

3

Personal

Planungsgruppe

Vorbereitungsaufwand

mittlerer

Materialbedarf

gering

Ziele

Interessen und Wahrnehmung von Kindern/Jugendlichen dokumentieren
Themen/Projekte finden
Wünsche, Bedürfnisse und Meinungen von Kindern/Jugendlichen ermitteln

Durchführung:

Schriftliche Befragungen sind ein gutes Mittel, um an Informationen zu gelangen. Wenn der Stadtteil im Zentrum der Befragung steht, können viele Dinge thematisiert werden, z.B. was Kinder gefällt, was ihnen nicht gefällt und was man aus Kindersicht besser machen könnte. Bei der schriftlichen Befragung von Kindern (im Alter von 7 bis 14 Jahren) sollten aber einige Dinge beachtet werden.
1. Die Fragen in Fragebögen für Kinder müssen kurz, verständlich und in kindgerechter Sprache verfasst sein. Sie sollten in der Anzahl begrenzt sein. Hier gilt meistens der Grundsatz "Weniger ist mehr!", auch wenn es so viele Fragen gibt, die unter den Nägeln brennen. Es wird in der Regel empfohlen, offenen Fragen zu stellen. So ist viel Platz für die Sicht und Meinung der Kinder gegeben. Allerdings ist die Auswertung dann auch langwieriger. Zur genaueren Auswertung sollten in jedem Fall auch statistische Daten erhoben werden. In der Regel handelt es sich um die Angaben Vorname, Geschlecht des Kindes, Straße bzw. Stadtteil und Alter. Kleine Zeichnungen oder Bilder runden die Gestaltung ab (siehe Beispiel).
2. Befragungen zum Stadtteil können zu Anlässen wie z.B. Stadtteilfest durchgeführt werden. Aber auch feste Gruppen, die sich in Freizeiteinrichtungen treffen, können Zielgruppe sein. Die größte Reichweite hat eine Umfrage, wenn sie in Kooperation mit den Schulen im Unterricht durchgeführt wird. Den Anspruch von Repräsentativität sollte man nicht haben.
3. Stadtteilumfragen können von Kindern oder Erwachsenen durchgeführt werden. Es ist auch möglich, parallel zur Umfrage bei den Kindern eine Umfrage bei den Erwachsenen durchzuführen. Dabei kann ihr eigener Blick auf den Stadtteil im Fokus stehen oder aber ihre Einschätzung zur Situation der Kinder im Stadtteil.
4. Die Ergebnisse der Umfrage sollten sorgfältig ausgewertet und aufbereitet werden. Sie liefern viele wichtige Anhaltspunkte dafür, was Kinder bewegt, welche Themen im Stadtteil für sie wichtig sind, wo sie Handlungsbedarf sehen. So können sie eine gute Basis für Planungsvorhaben, Stadtteilprojekte usw.sein. Wünschenswert ist in jedem Fall eine Veröffentlichung der Ergebnisse (Presse oder Ausstellung), denn nichts ist schlimmer als Umfragen, die hinterher in der Schublade verschwinden.

Hinweise für Durchführung:

keine

Pädagogische Hinweise:

keine

Vorbereitungen:

siehe Verlauf/Beschreibung

Personelle Erfordernisse:

Die Mitglieder der Planungsgruppe sollten Erfahrung in der Erstellung und Auswertung von Fragebögen haben.

Benötigtes Material:

Umfragebögen,
Stift

Varianten:

Variante 1: Es ist grundsätzlich möglich, den Fragebogen zusammen mit interessierten Kindern zu entwerfen. Es ist aber immer im Auge zu behalten, dass der Fragebogen auswertbare Ergebnisse liefern sollte, sowohl vom Umfang als auch inhaltlich.

Sonstiges:

keine Angaben

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