Zwei Gruppen spielen gegeneinander. Jede Gruppe schreibt auf kleine Zettel eine Anzahl von zusammengesetzten Wörtern. Die Gruppen legen nun abwechselnd jeweils einem Mitglied aus der gegenerischen Gruppe einen Begriff vor. Dieser Begriff wird nun der eigenen Gruppe pantomimisch vorgestellt und muss so schnell wie möglich erraten werden.
Methodentyp
Spiel
Altersgruppe:
10 - 99 Jahre
Gruppengröße:
10 - 40 Personen
Gruppeneigenschaften
Kinder
Jugendliche
Erwachsene
Dauer
ca. 30 Minuten
Ort
drinnen und draußen
Verfahrensart
pantomimisch
Phase
am Anfang
in den Pausen
zwischendurch
Spielart
Kreativitätsförderndes Spiel
Pantomimisches Spiel
Spielcharakter
Spiel mit einer (Teil-)Gruppe als Gewinner
Anzahl Personal
1
Personal
(Spiel-) Leiterin/(Spiel-) Leiter
Vorbereitungsaufwand
kein
Materialbedarf
gering
Sozialform
in Kleingruppen
in der Gesamtgruppe
Ziele
Eis brechen und entmuffeln (allgemeines Warming up)
Förderung und Anregung der Kommunikation
Förderung und Anregung der Kreativität/Fantasie
1. Aus der Gesamtgruppe werden zwei gleich starke Gruppen gebildet (bei großen Gruppen können vier Gruppen gebildet werden).
2. Jede Gruppe erhält nun den Auftrag, eine bestimmte Anzahl von zusammengesetzten Wörten auf kleine Zettel zu schreiben (auf jeden Zettel ein Begriff).
(Beispiele zum Thema Spielplatzgestaltung: Rutsch-bahn, Sand-kasten, Grün-anlage, Hunde-kacke, Park-bank usw.)
3. Dann beginnt die Vorstellung.
Ein Spieler geht zur gegenerischen Gruppe. Dieser zeigt ihm den Zettel mit dem ersten Begriff. Ohne zu sprechen wendet er sich nun der eigenen Gruppe zu und stellt den Begriff pantomimisch dar. Aufgabe seiner Gruppe ist es nun, diesen Begriff so schnell wie möglich zu erraten. Dabei hat sie beliebig viele Rateversuche. Die Zeit kann aber begrenzt werden.
4. Der Darstellende darf nicht sprechen, sondern nur durch Kopfnicken und Kopfschütteln Rückmeldung geben. Als zusätzliche Regel kann eingeführt werden, dass der Darsteller mit den Fingern angeben kann, ob die Gruppe den ersten bzw. den zweiten Begriff erraten hat.
5. Hat eine Gruppe einen Begriff erraten, ist die andere Gruppe mit dem Raten an der Reihe. So geht es weiter, bis alle Begriffe dargestellt wurden.
- Es empfiehlt sich, die gegenerischen Gruppen nicht gegenüber, sondern nebeneinander zu platzieren. So kommt jede Gruppe in den Genuss der jeweiligen Darstellung.
- Es können verschiedene Verfahren für die Auswahl der Darsteller gewählt werden:
a) In jeder Gruppe kommt jeder dran. In diesem Fall können sich die Gruppen in einer Reihe hinsetzen und jeweils nachrücken.
b) Derjenige, der den Begriff erraten hat, stellt den nächsten Begriff dar.
c) Die Gruppe wählt ihre Darsteller selbstständig aus.
- Das Verfahren sollte nach Gruppenzusammensetzung und Absichten gewählt werden. Schüchterne fühlen sich einerseits leicht mit der Aufgabe überfordert, vor einer Gruppe "herumzuhampeln". Anderseits können, wenn die Atmosphäre vertrauensvoll und freundschaftlich ist, gerade durch die pantomimische Darstellung Blockaden gelöst und eigenes Zutrauen gestärkt werden.
- Die Anzahl der Begriff ist je nach ausgewähltem Verfahren und der zur Verfügung stehenden Zeit zu wählen.
- Die Zeit, die den Gruppen für die Darstellung bzw. das Raten eines Begriffes zur Verfügung steht, kann begrenzt werden. Gute Erfahrungen wurden mit 2 Minuten gemacht. Die Begrenzung der Zeit ist nicht nur aus Zeitgründen empfehlenswert, denn ohne Begrenzung kommt es schon mal vor, dass die Gruppe den Begriff nicht errät und der Darsteller vor der Gruppe "verhungert".
- Stellt sich heraus, dass die Gruppen sehr stark im Erraten sind bzw. die Begriffe zu einfach gewählt wurden, kann der Leiter "spontan" den Schwierigkeitsgrad erhöhen und die Zeit auf eine Minute oder anderthalb Minuten begrenzen. Das bringt zusätzlich Anreiz und Spannung.
- Bei jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmern können anstelle der zusammengesetzten Wörter auch "einfache" Wörter verwendet werden.
- Eine Variante ist, die Leitung die Begriffe vorgeben zu lassen. Es wäre beispielsweise möglich, denkbar unhandliche "Fremdwörter" oder "Bürokratismen", die mit der Thematik verbunden sind, darstellen zu lassen. Im spielerischen Umgang mit ihnen können so Hemmnisse und Abneigungen abgebaut werden.
- Auch wenn es sich bei dieser Methode um eine mit stark spielerischem Charakter handelt, kann und sollte sie auch in der Arbeit mit Erwachsenen angewandt werden. Der thematische Bezug macht's möglich.
- Das Erraten von pantomimisch dargestellten Begriffen aktiviert in hervorragendender Weise das Vorstellungsvermögen und Gedächtnis.
Für die Grundform: keine
Für Variante 1: Die Spielleitung bereitet die Zettel mit den darzustellenden Begriffen vor.
keine
Zettel und Stifte,
evtl. eine Uhr zum Zeitnehmen
Variante 1: Die Begriffe können von der Leitung vorbereitet werden.
keine Angaben