Hintergrundbild Deutsches Kinderhilfswerk

Fotostreifzüge

Kurzbeschreibung:

Kinder oder Jugendliche fotografieren die Gemeinde aus ihrer Sicht und erstellen eine Präsentation.

Methodentyp

Sonstige Methode

Altersgruppe:

8 - 18 Jahre

Gruppengröße:

3 - 30 Personen

Gruppeneigenschaften

Kinder
Jugendliche

Teilnehmerrekrutierung

ausgewählte TeilnehmerInnen/Gruppen
feste Gruppen
offene Gruppen

Dauer

ca. 3 Stunden

Ort

drinnen und draußen

Anzahl Personal

5

Personal

Betreuer/in
Moderator/in

Vorbereitungsaufwand

gering

Materialbedarf

hoch

Ziele

Interessen und Wahrnehmung von Kindern/Jugendlichen dokumentieren
Sammlung/Nennung von Kritik/Problemen/Negativem
Sammlung/Nennung von Positivem
Wünsche, Bedürfnisse und Meinungen von Kindern/Jugendlichen ermitteln

inhaltlich offen

ja

Durchführung:

1. Die Moderation leitet den Fotostreifzug kurz ein und erklärt die Vorgehensweise.
2. Danach werden Kleingruppen von drei bis sechs Personen gebildet. Jede Kleingruppe bekommt das Material (einen Forschungsauftrag, Fotokamera, Stifte) und eine kurze technische Einführung in den Umgang mit der Fotokamera.
3. Wenn alle die Aufgabenstellung und den Umgang mit der Kamera verstanden haben, zieht die Kleingruppe los, um ihre besonderen Orte zu fotografieren und die jeweiligen Erklärungen auf dem Formular für den Forschungsauftrag zu notieren. Für den Streifzug sollte jede Kleingruppe ca. 60-90 Minuten Zeit bekommen.
4. Zu der vereinbarten Zeit treffen sich die Kleingruppen wieder am Ausgangspunkt und tauschen untereinander in einem Gespräch ihre Erfahrungen aus.
5. Wurden Sofortbildkameras benutzt, werden als Abschluss die Fotos aller Kleingruppen mit den jeweiligen Erklärungen auf große Papierbögen geklebt, aufgehängt und besprochen. (Kekse und Getränke sind bei dieser Gelegenheit immer willkommen!). Die Fotos können auch bei einem zweiten Termin aufgeklebt werden, wenn die Fotos entwickelt sind. Die so aus den Streifzügen entstehenden Fotocollagen eignen sich hervorragend für öffentliche Präsentationen und als Grundlage für einen Dialog zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Hinweise für Durchführung:

- Bei Kindern sollte jede Kleingruppe von einer Moderatorin bzw. einem Moderator begleitet werden.
- Diese Methode eignet sich hervorragend zur Materialbeschaffung für Fotocollagen für eine öffentliche Präsentation. Mit ihrer Hilfe lässt sich gut zeigen, wie Kinder- und Jugendliche ihr Lebensumfeld wahrnehmen.

Pädagogische Hinweise:

- Diese Methode macht den Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr viel Spaß, weil sie eindrucksvolle, konkret und aussagekräftige Ergebnisse erbringt und ihnen das Gefühl vermittelt, etwas geschaffen zu haben.

Vorbereitungen:

Es müssen Kinder oder Jugendliche angesprochen und motiviert werden.
Auf DIN-A4-Blättern werden "Fotoaufträge" vorbereitet, die für jede Kleingruppe fotokopiert werden. Diese Fotoaufträge enthalten jeweils:
1. Das Motto bzw. Thema des Auftrags.
2. Eine Aufgabenbeschreibung ("Was soll fotografiert werden?").
3. Platz für Erklärungen zu dem jeweiligen Foto.
(Link zu Beispielen siehe dort)

Personelle Erfordernisse:

keine

Benötigtes Material:

große Papierbögen,
Pinnwände und Nadeln (alternativ: Klebeband),
Klebestifte,
für jede Kleingruppe eine Sofortbildkamera (alternativ: Kleinbildkamera),
Filme,
vorbereitete "Fotoaufträge",
Kugelschreiber,
Klemmbrett (Schreibunterlage)

Voraussetzungen am Veranstaltungsort:

evtl. Pinnwände, Tische und Stühle, Es muss genügend Platz zum Aufhängen der Fotos und Erklärungen (Platz für Pinnwände oder Platz direkt an der Wand) vorhanden sein.

Varianten:

Variante 1: Für eine offenere Aufgabenstellung eignet sich auch eine Geschichte:
"Stellt euch vor, ihr habt eine Freundin in Amerika. Die war noch nie hier, und ihr wollt ihr nun Fotos schicken, damit sie sich genau vorstellen kann, wie die Kinder hier leben. Fotografiert alles in der Gemeinde, was euch wichtig ist und was ihr typisch findet! Das können sowohl schöne, aber auch Dinge sein, die euch nicht gefallen. Die Freundin in Amerika soll sich alles richtig gut vorstellen können."
Auch bei dieser Variante werden die Kinder aufgefordert, bei ihrem Streifzug vor Ort die gemachten Bilder schriftlich zu kommentieren.
Variante 2: siehe "Viedeostreifzüge"

Sonstiges:

keine Angaben

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