Vor einem Plenum diskutieren zwei Gruppen kontroverse Positionen. Das Plenum entscheidet sich danach für "Pro" oder "Contra".
Methodentyp
Sonstige Methode
Altersgruppe:
14 - 99 Jahre
Gruppengröße:
15 - 60 Personen
Gruppeneigenschaften
Jugendliche
Erwachsene
Teilnehmerrekrutierung
keine Angaben
Dauer
ca. 45 Minuten
Ort
Nicht angegeben
Anzahl Personal
2
Personal
Komoderator/in
Moderator/in
Vorbereitungsaufwand
gering
Materialbedarf
gering
Ziele
Argumentieren und überzeugen
Gegenargumente vergegenwärtigen
inhaltliche Zusammenfassung/Austausch vor Entscheidungen
nach Regeln über ein Thema diskutieren
Positonen und Argumente zusammenfassen
inhaltlich offen
ja
1. Die Moderation leitet das Thema kurz ein, erklärt die Vorgehensweise bei der Pro- und Contra-Diskussion und bittet die beiden Gruppen auf die Bühne.
2. Die beiden Gruppen nehmen auf der Bühne jeweils vor ihrer Wandzeitung,bzw. Pinnwand (Pro oder Contra) Platz. Abwechselnd tragen nun die Gruppen ihre Argumente vor. Für jedes Argument bekommen die Gruppen bis zu 3 Minuten Zeit, danach ist die andere Gruppe an der Reihe.
3. Die Moderation schreibt die Kernaussagen der Argumente auf die freien Papierbögen.
Es empfiehlt sich eine Arbeitsteilung zwischen den Moderatoren in Diskussionsleitung und Schreiben.
4. Sind alle Argumente vorgetragen, bekommen die Zuschauerinnen und Zuschauer noch einmal die Gelegenheit, Fragen an die beiden Gruppen zu richten. Nach dieser Fragerunde geben die beiden Gruppen ein kurzes Schlussplädoyer ab.
5. Danach stimmt das Plenum über die beiden Alternativen ab.
- Zur eigentlichen Durchführungszeit muss noch eine Vorbereitungsphase für die Diskussionsgruppen eingerechnet werden (ca. 30-45 Minuten).
- Geeignet für welche Situationen?
a) um sich die Für- und Gegenargumente zu einem Thema zu vergegenwärtigen
b) um Informationen und Positionen zu einem Thema zusammenzufassen
c) um eine endgültige Entscheidung herbeizuführen
d) gut geeignet am Ende eines Diskussionsprozesses, vor einer Entscheidung
e) gut geeignet, wenn sich eine Diskussion festgefahren hat
f) gut geeignet, wenn sich zu einem Thema zwei konträre Positionen entwickelt haben, es also ein "Entweder - Oder" gibt
- Vorteile: Informationen und Argumente werden zusammengefasst und lebendig vorgetragen.
- Nachteile: Die Entscheidung des Plenums wird oft weniger von den Argumenten als von den Persönlichkeiten beeinflusst.
- Die Methode ist beispielsweise gut einsetzbar auf einer Jugendeinwohnerversammlung, bei einer Kinder- und Jugendkonferenz, bei einem Planungszirkel. Zur abschließenden Abstimmung nach der Pro- und Contradiskussion eignet sich die Einpunktentscheidung.
- Zwei Moderatoren sind bei dieser Methode sinnvoll. Es empfiehlt sich eine Arbeitsteilung zwischen den Moderatoren: Diskussionsleitung und Schreiben.
- Es ist grundsätzlich offen, wie die Gruppen, die in Gruppenarbeit Argumente "Dafür" und "Dagegen" sammeln, zustande kommen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich freiwillig zur Verfügung stellen, oder auch gewählt werden. Auch eine zufällige Auswahl ist möglich. Dann gewinnt diese Methode aber den Charakter einer Methode, bei der es um Perspektivwechsel und Rollenübernahme geht, da nicht gewährleistet ist, dass alle Teilnehmer der Contra-Gruppe bzw. Pro-Gruppe auch wirklich diesen Standpunkt vertreten.
- Das Ende der Redezeit kann durch ein akkustisches Signal (z.B. Gong oder Glocke) angezeigt werden.
- Es ist darauf zu achten, dass die beiden gegenteiligen Positionen fest umrissen und klar formuliert sind (evtl. durch ein Argumentationsbeispiel verdeutlichen).
- Die Gruppenmitglieder bleiben während des Schlagabtausches bei ihrer zu Beginn eingenommenen Position.
keine
Es werden zwei Gruppen mit jeweils 2-5 Jugendlichen gebildet. Zu dem Thema sammelt nun die eine Gruppe die Pro-Argumente, die andere Gruppe sammelt die Contra-Argumente. Je nach Umfang des Themas bekommen die Gruppen ca. 30 bis 45 Minuten Zeit.
Auf der Bühne werden große Papierbögen aufgehängt (direkt an der Wand oder an Pinnwänden). Das Thema der "Pro- und Contradiskussion" wird als Überschrift groß auf die Bögen geschrieben. Die beiden Alternativen (Pro und Contra) stehen deutlich voneinander getrennt links und rechts daneben.
Auf der Bühne werden Stühle für die Mitglieder der beiden Gruppen gestellt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer nehmen vor der Bühne Platz.
keine
evtl. Stifte und Papier zum Notieren von Argumenten,
2-4 große Papierbögen,
evtl. Pinnwände und Nadeln,
Klebestreifen zum Besfestigen der Papierbögen,
2-4 Stifte,
Uhr zum Kontrollieren der Redezeiten,
evtl. Gong oder Klingel, um ein akustisches Zeichen zu geben
Tische, Stühle
Pinnwände, Ein großer Raum mit einer Bühne, die von allen eingesehen werden kann. Auf der "Bühne" Platz zum Aufhängen von großen Papierbögen (Platz an der Wand oder Platz zum Aufstellen von Pinnwänden).
keine
keine Angaben