Ausgewählte Jugendgruppen werden mit unterschiedlichen Methoden zu einem Thema befragt.
Methodentyp
Sonstige Methode
Altersgruppe:
14 - 21 Jahre
Gruppengröße:
5 - 30 Personen
Gruppeneigenschaften
Jugendliche
Teilnehmerrekrutierung
ausgewählte TeilnehmerInnen/Gruppen
Dauer
ca. 45 Minuten
Ort
drinnen
Anzahl Personal
2
Personal
Komoderator/in
Moderator/in
Vorbereitungsaufwand
hoch
Materialbedarf
hoch
Beteiligungsart
Projektorientierte Verfahren der Partizipation
Punktuelle Beteiligung
Ziele
Sammlung/Nennung von Kritik/Problemen/Negativem
Sammlung/Nennung von Positivem
Themen/Projekte finden
Wünsche, Bedürfnisse und Meinungen von Kindern/Jugendlichen ermitteln
inhaltlich offen
ja
Für die Befragungsaktionen besucht die Moderation die Jugendgruppe(n) direkt vor Ort.
1. Die Moderation stellt sich vor, erklärt Thema und Zweck der Befragungsaktion. Danach erklärt sie die Vorgehensweise.
2. Die Befragung wird mit einem Gespräch eingeleitet.
Die Jugendlichen beantworten verschiedene Fragen des Interviewleitfadens im Gespräch, die Moderation schreibt mit.
3. Nach dieser Gesprächsrunde werden die vorbereiteten Fragebögen verteilt und von den Jugendlichen ausgefüllt. Nach Bedarf folgt darauf noch einmal ein Gespräch.
4. Als Abschluss eignet sich eine Kleingruppenarbeit, bei der die Jugendlichen ihre Wünsche und Vorschläge zum Thema bzw. Projekt sammeln und auf farbiges DIN A 4-Papier schreiben.
5. Die Ergebnisse der Befragungsaktionen aller Jugendgruppen werden protokolliert, gesammelt und ausgewertet.
6. Es darf auf keinen Fall vergessen werden, die Jugendlichen über die Ergebnisse und Konsequenzen der Befragung im Nachhinein zu informieren!
- Für welche Situationen geeignet?
a) wenn Meinungen, Ideen, Kritik und Hintergründe von Jugendlichen zu einem Thema herausgefunden werden sollen, die über die knappe Beantwortung bei vielen Fragebögen hinausgehen sollen
b) gut geeignet zur Bestandsaufnahme und Grundlagenermittlung am Anfang von konkreten Planungsvorhaben
c) gut geeignet zur Themenfindung von weiteren Projekten mit Jugendlichen
d) gut geeignet, wenn bestimmte Jugendgruppen von einem Thema besonders betroffen sind
- Vorteile: oft wesentlich aussagekräftigere Ergebnisse als bei schriftlichen Befragungen; kindgerechte Methoden.
- Nachteile: nicht repräsentativ; nicht (oder nur zu einem kleinen Teil) anonym.
- Es darf auf keinen Fall vergessen werden, die Kinder über die Ergebnisse und Konsequenzen der Befragung zu informieren!
- Durch den persönlichen Kontakt zu den Jugendlichen kann eine sehr gute Grundlage mit hoher Motivation für weitere Projekte geschaffen werden.
Für die Befragung werden Jugendgruppen (z. B. Schulklassen, Gruppen aus Jugendfreizeitheimen, Cliquen aus dem Wohnviertel usw.) ausgewählt, bei denen davon ausgegangen werden kann, dass das Thema bzw. das Projekt eine gewisse Relevanz für sie hat.
Über die Einrichtung oder persönlich wird Kontakt zu den Jugendgruppen aufgenommen. Hier werden die Befragungsaktion erklärt, das Vorgehen besprochen und ein Termin ausgemacht.
Es wird ein Interviewleitfaden erarbeitet, der die Fragen enthält, die von den Jugendlichen beantwortet werden sollen.
Für eine weitere Befragung wird ein Fragebogen mit den wichtigsten Fragen aus dem Interviewleitfaden angefertigt. Für jeden Jugendlichen einer Gruppe muss ein Fragebogen vorhanden sein.
keine
Interview-Leitfaden,
Fragebögen,
Moderationskarten (verschiedene Formen und Farben),
Filzschreiber für die Moderation,
farbiges DIN A 4-Papier
keine Angaben