Kurzübersicht
Im Folgenden werden Empfehlungen für die Implementation von repräsentativen Beteiligungsmodellen auf Kreisebene vorgestellt. Sie gehen zurück auf einen Modellversuch, den der Verfasser für den Landkreis Ostholstein durchgeführt hat. Es ist der Versuch, ein eher schwieriges Feld zu ordnen. Denn die vielen Erfahrungen besagen, dass echte Beteiligungsmodelle auf Kreisebene relativ schwer dauerhaft und erfolgreich einzurichten sind. Beteiligung stößt auf dieser Ebene auf eine Reihe praktischer Widersprüche und Widerstände, die aber mit pragmatisch orientierten Maßnahmen durchaus regelbar sind: Die Motivation von Kindern und Jugendlichen für diese Ebenen fernab der lokalen Ebene hält sich in Grenzen. Sie vermögen nicht zu erkennen, was ihnen eine Beteiligung auf Kreisebene erbringen kann und fürchten, den inhaltlichen Überblick zu verlieren und auf dieser Ebene nicht angemessen handeln zu können (Kompetenzgefühl). Sie haben auch schlicht praktische Probleme wie weite Fahrwege (Führerschein noch nicht vorhanden). Es wird darauf ankommen, der Öffentlichkeit, der lokalen Politik, den Jugendlichen und ihren Betreuern vor Ort klar zu machen, das die rechtlichen Kompetenzen für die Kinder- und Jugendhilfe und fast aller sozialen Dienste und Angebote auf Kreisebene liegen (örtlicher Träger). Wer diese mitgestalten will, muss hier – insbesondere an den Jugendhilfeausschuss – „andocken“, auch wenn dies auf den ersten Blick schwierig erscheinen mag.
In diesem Beitrag werden in der Form von Empfehlungen einige Möglichkeiten skizziert, die hier weiterhelfen könnten. Sie beziehen sich eher auf Jugendliche. Über die Einbeziehung älterer Kinder müsste zusätzlich nachgedacht werden.
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